Psychokardiologie

Person greift mit beiden Händen ans Herz, Psychokardiologie

Was ist Psychokardiologie?

Eine Herzerkrankung kann psychische Symptome auslösen oder diese verstärken. Psychische Symptome können als Risikofaktoren zur Entstehung einer Herzerkrankung beitragen oder den Verlauf der Herzerkrankung negativ beeinflussen. Herz-Kreislauf-Erkrankungen und psychische Symptome beeinflussen einander. Die Psychokardiologie beschäftigt sich mit den Wechselwirkungen von Psyche und Herz.

Psychosozialer Stress nach einer Herzerkrankung

Sowohl die Diagnose, wie z.B. Herzinfarkt oder Bypass, als auch die kardiologische Erkrankung selbst können für Betroffene eine psychische Belastung darstellen. Nach einer solchen Erkrankung geht oft das Vertrauen in den eigenen Körper verloren. Betroffene entwickeln Angst vor Belastung und können ihre aktuellen Grenzen nicht einschätzen. Es entsteht eine Diskrepanz zwischen den Anforderungen der Umwelt, wie z.B. dem Job, und der persönlichen Leistungsfähigkeit. Existenzängste können ebenfalls beteiligt sein. Häufig treten diese Probleme erst Monate nach dem Eingriff auf. Diese Diskrepanz erzeugt Stress beim Patienten und kann Herzprobleme verstärken.

Das Wissen um dieses Phänomen fließt im Rudolfinerhaus selbstverständlich in die ärztliche Behandlung ein. Beratung im Umgang mit psychosozialem Stress finden Sie auch bei unseren Psychologinnen.

Abklärung psychosomatischer Herzprobleme

Bei Stress oder belastenden Umständen kann das Herz schneller schlagen. Panikattacken können subjektiv sogar wie ein Herzinfarkt erlebt werden, obwohl das Herz organisch gesund ist und medizinisch keine Gefahr besteht. Hier ist die Abklärung bei einem Kardiologen wichtig, um organische Ursachen auszuschließen.

Stress-Kardiomyopathie (Broken-Heart-Syndrome)

Auch psychischer Druck, ein traumatisches Erlebnis oder Trauer können eine lebensbedrohliche Herzschwäche auslösen, obwohl keine Vorerkrankungen bestehen. Eine Herzkatether-Untersuchung stellt fest, ob es sich um ein Broken-Heart-Syndrome handelt. Im Unterschied zu einem klassischen Herzinfarkt, wo die Herzkranzgefäße verschlossen sind, sind diese bei einem Broken-Heart-Syndrome frei und unauffällig. Durch den Stress verkrampfen sich die Herzkranzgefäße (Spasmus) und führen zu demselben Effekt wie ein Herzinfarkt.

Im Rudolfinerhaus finden Sie kompetente und einfühlsame Kardiologen, sämtliche Diagnostikmöglichkeiten und eine Vielzahl von Behandlungsmöglichkeiten für Ihr Herz.

 

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