Fortbildung „Osteoporose: Früherkennung & Therapien“

Am 24.01.2022 fand im Rudolfinerhaus eine Fortbildungsveranstaltung zum Thema „Osteoporose: Früherkennung & neue Therapien“ statt. Zahlreiche Fachärztinnen und -ärzte nahmen online und offline an der Veranstaltung teil.

OA Dr. Maya THUN informierte über Frühindikatoren zur Erkennung des Osteoporoserisikos und das frühe Stadium der Erkrankung. Neben modernen medikamentösen Behandlungsstrategien und deren spezifischen Anwendungen ging sie auch auf Risikofaktoren wie Lebensstil, familiäre Inzidenz, Geschlecht und Alter ein. Werden diese Faktoren berücksichtigt, lassen sich durch vorbeugende Medikamentengabe osteoporotische Brüche in vielen Fällen vermeiden. Ein weiterer Vorteil der Früherkennung ist, dass der Teufelskreis aus Knochenbruch, subjektiven Ängsten und daraus resultierenden Fehlbewegungen sowie Bewegungsmangel entschärft werden kann.
Im Rudolfinerhaus arbeiten Spezialisten verschiedener Fachrichtungen zusammen, um Patientinnen und Patienten das gesamte Spektrum von Diagnostik, Prävention und Therapie aus einer Hand anzubieten. Bildgebende Diagnostik, das hauseigene Labor und die Physikalische Medizin & Rehabilitation stehen ebenfalls direkt im Haus zur Verfügung.

Prim. Dr. Roland PECENY, Leiter der Physikalischen Medizin & Rehabilitation im Rudolfinerhaus erläuterte zahlreiche Bewegungs- und Trainingsmethoden zur Stärkung des Muskel-, Gelenks- und Knochenapparates, die zur Vorbeugung aber auch in der Therapie osteoporotischer Patienten eingesetzt werden können. Das Rudolfinerhaus bietet hier ein umfangreiches Behandlungsspektrum an. Vor allem die Sturzprophylaxe ist besonders zu erwähnen. So verhindert ein gezieltes Training, dass Brüche in Folge eines Sturzes entstehen können.

Die teilnehmenden Ärztinnen und Ärzte aus den Gebieten Gynäkologie, Innere Medizin, Unfallchirurgie, Orthopädie und Allgemeinmedizin zeigten sich begeistert. Zahlreiche Fachfragen wurden im Anschluss an die Veranstaltung noch ausführlich diskutiert.