Rheuma & Osteoporose

Patient bei sportmediziinischer Begutachtung

Rheuma erkennen – das Gespräch ist eines der wichtigsten Instrumente.

Diese Autoimmunerkrankung betrifft häufig Gelenke und Muskeln, bei denen die entzündlichen Prozesse einerseits zu Schmerzen in den betroffenen Gelenken und in weiterer Folge zu einer Gelenkszerstörung führen können. Auch andere Regionen des Körpers können bei rheumatischen Erkrankungen involviert sein. Zum sogenannten rheumatischen Formenkreis zählen mehr als 400 verschiedene Erkrankungen, darunter die rheumatoide Arthritis, degenerative Gelenkerkrankungen oder Gicht. Aber auch der gesamte Körper kann betroffen sein. Dementsprechend können die Symptome variabel sein z.B. Kopfschmerzen, Sehstörungen, Lymphknotenschwellung, Hautausschlag, usw. Im Falle von Schmerzen am Bewegungsapparat und anderen Symptomen, die nicht eindeutig zuordenbar sind, sollte man jedenfalls den Facharzt konsultieren. Es bedarf bei der Diagnostik eines sehr genauen Anamnesegesprächs durch den Arzt. Der Rheumafaktor im Blutbild allein ist nicht aussagekräftig, dieser kann auch negativ sein und trotzdem eine Erkrankung vorliegen – er ist nur ein Puzzlestein in der Diagnostik. Im Rudolfinerhaus finden Sie kompetente Rheumatologen, die eine spezialisierte Diagnostik anordnen können.

Eine frühe Behandlung ist entscheidend für den Therapieerfolg.

Heute gibt es gut verträgliche medikamentöse Therapien. Es ist wichtig die Diagnose schnell zu stellen. Je früher, desto besser ist der Therapieerfolg. Durch die Physikalischen Medizin und Ernährungsberatung können wir ein ergänzendes Therapieangebot bieten. Bei einem akuten, rheumatischen Schub werden Patienten stationär aufgenommen und ohne Zeitverzögerung eine spezifische Therapie eingeleitet.

Rheuma hat viele Gesichter.

Rheuma kann neben Gelenken auch andere Organe involvieren. So sind Beteiligungen beispielsweise des Herzens oder der Lunge möglich. Eine effektive Basistherapie schützt nicht nur die Gelenke, es kann dadurch die Verwendung von Glukokortikoiden (Kortison) reduziert bzw. verhindert werden und auch Komplikationen und Folgeerkrankungen wie Diabetes Typ 2 und Osteoporose vorgebeugt werden. Eine interdisziplinäre Betreuung durch die unterschiedlichen Fachärzte ist im Rudolfinerhaus sichergestellt.

Osteoporose – eine chronische Knochenerkrankung kann auch Folge von rheumatischen Erkrankungen sein.

Die Erkrankung bleibt häufig unerkannt, ist aber nicht selten – sowohl bei Frauen als auch bei Männern. Jede dritte Frau erleidet nach dem 50. Lebensjahr einen osteoporotischen Knochenbruch. Osteoporose macht die Knochen porös, fragiler und kann in weiterer Folge zu Brüchen führen, die entweder spontan oder bereits bei geringen Unfällen auftreten können. Im fortgeschrittenen Stadium verursacht sie chronische Schmerzen und schränkt die Bewegungsfähigkeit ein. Mit zunehmendem Alter beginnt der Körper Knochendichte abzubauen. Bestimmte Medikamente begünstigen den Knochenabbau, z.B. Magensäureblocker und Kortison. Rheumaerkrankungen beschleunigen dies ebenfalls, weil die Entzündungen den Knochenabbau fördern. Viele andere Erkrankungen beeinflussen den Knochen ebenso, u.a. Schilddrüsenerkrankungen, Diabetes Typ 2 und entzündliche Darmerkrankungen. Die Folgen der Osteoporose, z.B. Wirbelkörper-Frakturen, werden oft nicht wahrgenommen und/oder dieser Grunderkrankung zugeordnet. Deshalb wird die Diagnose zu selten gestellt. Die interdisziplinäre Abklärung ist daher das Wichtigste, um schon frühzeitig Osteoporose zu erkennen und spätere Komplikation zu verhindern bzw. das Frakturrisiko zu reduzieren. Hier spielt die Bestimmung der Knochendichte ebenso eine Rolle.

Die DEXA-Messung ist der Goldstandard für die Knochendichtemessung; mit geringer Strahlendosis wird erfasst, wie durchlässig die Knochen im Bereich der Lendenwirbelsäule sind. Aus diesen Werten kann das System die Knochendichte berechnen und das Osteoporoserisiko quantifizieren.

Vorsorglich und therapeutisch ist Krafttraining besonders förderlich. Mit gezielter Bewegungstherapie können Muskulatur und Knochen in jedem Alter gestärkt werden. Die richtige Ernährung liefert dem Körper die nötigen Bausteine dafür. Vitamin D wird in der Haut unter Mitwirkung von Sonnenlicht produziert, im Winter reicht die Zufuhr allerdings nicht aus und sollte supplementiert werden. Zusätzlich können medikamentöse Therapien den Knochenabbau hemmen oder den Knochenaufbau fördern.

Im Rudolfinerhaus finden Sie Experten zahlreicher Fachrichtungen, die hauseigene Bildgebende Diagnostik für die Knochendichtemessung und Röntgen bis hin zur Stoffwechselambulanz und Ernährungsberatung für die Einstellung der Ernährung und schließlich die Physikalische Medizin zur Stärkung von Knochen und Gelenken. So können alle Aspekte der Vorbeugung und der Therapie von Osteoporose unter einem Dach abgedeckt werden.

 

Osteoporose zum Nachhören

Unsere Expertin OÄ Dr. Maya Thun, Fachärztin für Innere Medizin mit Spezialgebiet Osteporose, Rhema und Stoffwechsel, spricht im Podcast „Medizin to go“ zum Thema „Osteoporose – wenn der Knochen porös ist“. Ist eine Osteoporose reversibel? Was kann ich vorbeugend tun? Welche Gefahren birgt eine nicht erkannte Osteoporose? Diese und viele weitere Fragen beantwortet sie hier:

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