5 Tipps gegen ein Burnout

Wenn Stress zum Gesundheitsrisiko wird – Stress ist in der heutigen Leistungsgesellschaft keine Seltenheit und auch nicht zwingend schlecht: Stress setzt den Körper in Alarmbereitschaft und macht ihn reaktionsbereit. Dauerstress hingegen kann gefährliche Auswirkungen auf Körper, Geist und Seele haben. Das Burnout-Syndrom ist eine mögliche Folge – die aber durch Beachtung mehrerer Ansatzpunkte im Alltag abgewendet werden kann.

„Burnout“ bezeichnet einen Zustand des völligen „Ausgebranntseins“ und beschreibt eine andauernde Form körperlicher und emotionaler Erschöpfung. In der Regel entsteht ein Burnout schleichend und entwickelt sich über längere Zeit. Ursachen hierfür sind dauerhafte Stresszustände, die sich ohne Erholungs- und Bewältigungsmaßnahmen zu einer Überforderung für Körper, Geist und Seele entwickeln.

Risikofaktor Stress – Symptome

Wie gefährlich Stress sein kann und welche negativen Auswirkungen auf den Körper möglich sind, zeigt sich häufig schon nach kurzer Zeit: Neben Verdauungsproblemen, einem erhöhten Blutdruck sowie steigendem Blutzucker- und Cholesterinspiegel reagiert der Körper mit Muskelverspannungen und einem geschwächten Immunsystem. Ebenso können Schlafstörungen, Depressionen oder Burnout-Erkrankungen daraus resultieren. Es gilt daher, Körper und Geist so gut wie möglich von negativem und andauerndem Stress zu befreien – nur so lässt sich ein Burnout vorbeugen.

Erholung und Schlaf

Wer mit Stress konfrontiert ist, hat häufig Schwierigkeiten, zur Ruhe zu kommen. Regelmäßige Erholungsphasen und ausreichend Schlaf sind demzufolge in stressigen und anspruchsvollen Zeiten besonders wichtig. Schlafstörungen sind jedoch eine häufige Begleiterscheinung von Stress, die nicht nur Auswirkungen auf das Wohlbefinden, die Leistungs- und Konzentrationsfähigkeit haben können, sondern auch das Immunsystem schwächen. Gönnen Sie sich daher regelmäßige Auszeiten nur für sich alleine und achten Sie auf ausreichend Ruhephasen im beruflichen als auch im privaten Alltag.

Ernährung

Gesunde Ernährung ist die Basis für körperliche und geistige Höchstleistungen. In stressigen Zeiten sollte man daher vermehrt auf die Versorgung des Körpers mit wichtigen Nährstoffen achten. Besonders Zucker und Koffein sollten nur in Maßen genossen werden, da diese zwar kurzfristig das Nervensystem und die Gehirnleistung anregen, bald darauf aber Erschöpfung verursachen. Auch wenn bei Anspannung und Stress der Griff zu Alkohol, Zigaretten und Fast-Food verlockend erscheint, tut man in Wahrheit seinem Körper nichts Gutes.

Bewegung und Sport

Neben der richtigen Ernährung ist auch die Bewegung ein wichtiger Baustein für einen stressfreien Alltag. Besonders Ausdauersport regelt erwiesenermaßen den Hormonhaushalt und führt zu einer Linderung von Stresssymptomen, wodurch sich ein Burnout vorbeugen lässt. Bewegung an der frischen Luft führt zudem zur Ausschüttung von Glückshormonen, bringt einen klaren Kopf und wirkt sich positiv auf das Schlafverhalten aus. Sie sorgt somit neben dem körperlichen auch für das psychische Wohlbefinden.

„Nein“ sagen lernen

Grundvoraussetzung für die Vorbeugung von Stress und Burnout-Erkrankungen ist, seine eigenen Grenzen zu kennen und klar zu kommunizieren. Faktoren wie permanente Erreichbarkeit und zu hohe Ansprüche an sich selbst entwickeln sich schnell zu einer Belastung und können Stress verursachen. Es ist daher wichtig, auch einmal „Nein“ zu sagen und Distanz zu Arbeit oder anderen belastenden Faktoren aufzubauen.  Die Erholung und Regeneration von Stressfaktoren ist entscheidend für die Stressprävention und -behandlung.

Mentales Training und Entspannungstechniken

Während von Ernährung und Sport hauptsächlich der Körper profitiert, stärken mentales Training und Entspannungstechniken den Geist. Techniken wie Meditation, Yoga, Tai Chi, autogenes Training oder Qigong können sowohl Geduld als auch Konzentration fördern und sind daher besonders geeignet, um loszulassen. Kombiniert mit gesunder Ernährung und viel Bewegung lässt sich daher bei entsprechender Anwendung auch ein Burnout vorbeugen.

Bei Verdacht oder der Diagnose eines Burnouts ist professionelle Hilfe notwendig. In der Burnout-Ambulanz im Rudolfinerhaus stehen Experten aus sämtlichen medizinischen Fachgebieten Betroffenen zur Seite. Der interdisziplinäre Ansatz ist zur Abklärung und Therapie eines individuellen Krankheitsbildes – wie es bei einem Burnout der Fall ist – besonders wichtig.

Bei Fragen steht Ihnen unser Team der Burnout-Ambulanz unter Leitung von Prim. Univ. Prof. Dr. Michael Musalek jederzeit zur Verfügung.

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