Gesunde Verdauung – Wissenswertes

Obst und Gemüse

Der Verdauungstrakt ist ein Multitalent im Körper: Er filtert Nährstoffe, reguliert den Wasserhaushalt, produziert Hormone und schützt vor Krankheitserregern. Die Bedeutung einer gesunden Verdauung zeigt sich häufig erst, wenn diese aus dem Gleichgewicht gerät. Ursachen für Verdauungsbeschwerden sind vielfältig, in jedem Fall können sie die Lebensqualität des Menschen beeinträchtigen. Die gesunde Verdauung ist daher der Schlüssel zum Wohlbefinden und zur Gesundheit des Menschen. 

Eine gut funktionierende Verdauung ist nur durch das Zusammenspiel aller am Verdauungsvorgang beteiligten Organe möglich. Angefangen von der Nahrungsaufnahme des Mundes über die Weiterleitung durch den Rachen zur Speiseröhre bis zum Magen-Darm-Trakt sowie der Ausscheidung durch den After – potentielle Problemherde gibt es viele. Die Ursachen für Verdauungsbeschwerden liegen dennoch häufig im Darm verborgen.

Der Darm – das wichtigste Verdauungsorgan

Dem Darm gilt es besondere Aufmerksamkeit zu schenken: Er leistet viel mehr als die reine Verdauungsarbeit. Nur mit dem größten Organ im menschlichen Körper werden alle Nährstoffe aus der Nahrung in die Blutbahn abgegeben sowie Gifte, Keime und Schadstoffe herausgefiltert. Darüber hinaus besteht eine enge Verbindung zum Immunsystem: Im Darm werden Immunzellen produziert die Krankheitserreger im Körper abwehren.

Entscheidend für eine gesunde Verdauung, ein funktionierendes Immunsystem und damit auch das Wohlbefinden des Menschen, ist die Darmflora. Diese bezeichnet die in der Darmschleimhaut lebenden nützlichen Mikroorganismen, welche lebenswichtige Aufgaben übernehmen. Die Billiarden Bakterien helfen unter anderem bei der Verstoffwechslung der Nahrung sowie der optimalen Nährstoffverwertung, sie wehren Krankheitserreger ab und produzieren Vitamine wie Biotin oder Vitamin K.

Aufgrund von Durchfall, Verstopfung oder Medikamenteneinnahme kann es zu einem verstärkten Abbau der „guten“ Bakterien im Darm kommen – zu den bekanntesten Vertretern zählen die sogenannten Coli-Bakterien. Eine Überlastung des Verdauungssystems kann die Folge sein, was sich wiederum auf das Wohlbefinden des Menschen auswirkt. Viele Betroffene bringen Anzeichen wie Müdigkeit oder Antriebslosigkeit nicht in Verbindung mit der Verdauung. Häufig ist diese jedoch die Ursache und wirkt sich maßgeblich auf den Alltag aus.

Die Ernährung als Voraussetzung für die gesunde Verdauung

Die Grundlage einer gesunden Verdauung ist eine ausgewogene und ballaststoffreiche Ernährung. Ballaststoffe sind unverdauliche Nahrungsbestandteile, die eine wichtige Funktion im Darm erfüllen: Sie binden Wasser, quellen dadurch auf und reizen die Darmschleimhaut. Dieser Prozess regt die Verdauungstätigkeit an. Bei zu geringer Zufuhr von Ballaststoffen verliert der Darminhalt an Volumen und Feuchtigkeit, eine unregelmäßige Verdauung oder Darmträgheit kann die Folge sein. Ballaststoffreiche Nahrungsmittel sind Vollkornprodukte sowie Obst, Gemüse und Hülsenfrüchte.

Richtig essen

Einer gesunden Verdauung förderlich ist zudem die Reihenfolge der Nahrungsaufnahme. Grundsätzlich gilt, dass leichtverdauliche Lebensmittel vor schwerer verdaulichen zu genießen sind. Der Grund dafür ist die unterschiedliche Dauer des Verdauungsprozesses. Obst zum Dessert beispielsweise, beginnt zu gären während vorher eingenommene Eiweiß- oder fetthaltige Speisen länger verdaut werden müssen. Blähungen, Magenschmerzen oder Sodbrennen sind daraufhin möglich.

Abgesehen davon kommt es der gesunden Verdauung zugute, alle Speisen so lange wie möglich und bewusst zu kauen. Denn so lässt sich die Verdauungszeit aktiv verkürzen. Ebenso ist auf eine gesunde Lebensweise mit ausreichend Bewegung und wenig Stress zu achten, da sich auch Umweltfaktoren dieser Art auf die Verdauung auswirken können. Auf diesem Weg lässt sich der Körper so gut es geht, bei seiner täglichen Arbeit unterstützen.

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